WHEATEN DAYS 2005
Die Information aus erste ISCWT Treffen in CZ
und Fotos ist möglich gefunden dahier.




Böses Schicksal des Hündchens aus unserer Zucht


Andrew Irish Warrior
* 20. 4. 2002   -   † ....Winter 2004....



 

Es hätte nur ein einziges Wort der Besitzerin und er wäre hier mit uns. Dieses Wort kam aber nicht. Wir wissen auch das genaue Datum, was sein junges Leben beendet wurde nicht. Es ist uns nur eine Errinnnerung und eine Xerofotografievon seinen letzten Tagen , was die Besitzerien zanisch zu dem von uns verlangten Brief beigelegt hatte.

Klub für Terrier e.V.

Lysovice, den 5. April 2004
Sehr geehrte Damen und Herren,
  ich bin Züchterin der Rasse ISCWT aus der Tschechischen Republik. Unsere Zuchtstation ist international registriert unter dem Namen "Irish Warrior".
  Interesse für einen Welpen - Hund Andrew von unserem "A"-Wurf nach unseren ISCWT Baltazar King Wheaten Darling x Brookdene Paws for Applaws äusserte Frau Vera Suhr - Zuchtstation Wheaten vom Wolfshorst. Obwohl ich versuchte alle Interessenten möglichst gründlich zu "testen", irrte ich mich offensichtlich in dieser Frau Züchterin. Andrew wurde in Deutschland in die Zucht eingereiht, soweit ich weiss, gewann er den Junior-Champion der KFT. Ich hatte die Möglichkeit, ihn einigemal zu sehen, zuletzt auf der Weltausstellung in Dortmund, wo ihn maine Mann vorführte, Frau Suhr wollte ihn selbst nicht vorführen, sie schaute der Vorführung nicht einmal zu ….was aber für nachfolgende Ereignisse wichtig ist…der Hund war freundlich, fürchtete vor niemandem von uns, kein Anzeichen der Agressivität. Für uns endete die Sorge um unsere Aufzucht nie mit der Übergabe der Hündchen an neue Besitzer, so auch im Fall von Andrew kontaktierten wir selbst Frau Suhr mehrmals, ihrerseits gab es kein grosses Interesse.
  Zu den Weihnachten bekamen wir von Frau Suhr einen Glückwunsch, keine Beschwerden oder Probleme. Erst am Montag, dem 29.3.04 bekamen wir einen anonymen e-mail aus Deutschland, von jemandem, der an der Internationalen Ausstellung 27.-28.3. in Berlin teilnahm, wo auch Andrew angemeldet war. Der Unbekannte teilte uns mit, dass wenn die Aussteller Frau Suhr fragten, warum Andrew nicht dabei ist, bekamen sie eine erregte Antwort, dass sie ihn wegen agressiver Angriffe an ihre Familie VERTILGEN liess. Gleich riefen wir sie an, es war keine Fama, sie bestätigte es. Andrew war noch nicht zwei Jahre alt. Mit der Zeit habe ich meine Gedanken über die Zuchtqualitäten von Frau Suhr, jedoch dass sie so weit gegangen wäre, das hätte ich nicht erwartet. Andrew war ein gesundes, temperamentvolles Hündchen gewesen, in seinem Alter, falls er sich bemüht hatte, die Führerstellung zu gewinnen, hätte man mit ihm bestimmt arbeiten können. Es hätte nur gereicht, dass sich die Besitzerin bei uns gemeldet hatte, was sie leider nicht getan hatte; im äussersten Fall hätten wir Andrew zurückgenommen. Der Anonym versicherte uns auch, dass sie/er die Möglichkeit hatte, Andrew auf den Ausstellungen zu sehen, ohne die Anzeichen von Agressivität beobachten zu können, aber wohl kennt sie/er uns und ahnte, wie es uns verletzt. Die Wahrheit können wir kaum feststellen, Frau Suhr wandte sich sicher an einen Veterinärarzt, der bereit war, etwas so unglaubliches zu machen. Auch aus den web-Seiten von Frau Suhr ist Andrew verschwunden.
  Ich versichere Sie, dass sich keiner von unseren Hunden zu den Menschen agressiv benimmt, eher umgekehrt, es sind ausgesprochen "Bergüssungshunde", ihre Freundlichkeit zu jedem stört uns auch manchmal, sie würden wohl auch Diebe begrüssen. Besitzer unserer zwei Aufzüchten sind junge Leute mit Kindern. Keinesfalls haben sie Probleme, umgekehrt, es ist ein Schulbeispiel der Beziehung von Kind und Hund. Ich entschuldige mich für die so ausführliche Schilderung der Situation. Und wenn auch das, was passiert ist, nicht mehr verändert werden kann, sollte es nicht ohne Strafe bleiben. Für unsere Familie war es ein riesiger Schock, von dem wir uns kaum erholen werden. Andrew verdiente solches Ende nicht und wir auch nicht. Wir glauben ihrer Begründung nicht und auch der Tatsache, dass es legal ist, ein junges, gesundes, noch nicht erwachsenes Hündchen aus der Welt zu schaffen. Es beschädigt unseren Ruf, was weit nicht so wichtig ist, als das Faktum, dass wir keine Möglichkeit gehabt hatten einzugreifen.

Andrew Irish Warrior - ZB-NR.CZ 156, gew. 20.04.2002,
Bes.: Suhr, Familie, Berlin

  Hochachtungsvoll

Jitka Koláèková
"Irish Warrior"
Tschechische Republik

POSLEDNÍ VÝSTAVY - Andrew Irish Warrior

6.12.2003 OG Havelland - Richter: Elzbieta Chwalibog, Pl
V1, CAC-KFT, CAC-VDH, BOB

7.12.2003 OG Berlin-Nord - Richter: Csaba Borsfai, HU
V1, CAC-KFT, CAC-VDH, BOB



Erfolg ???
Eurodogshow 2003 in Bratislava

/österreichischen "Terrier Postillion"/

Irish Soft Coated Wheaten Terrier Champion "Ivonhoe of Cuillin Hills" -V2, Res.CAC 32 ausgestellte Wheaten. davon S Riiden CH-Klasse

Wieder einrnal mussten wir feststellen, dass es zwar Richter gibt, welche sich uber unsere Rasse vor dem Richten infor- mieren, was der Standard verlangt und das Rassetypische eines ISCWT darstellt. Leider hatten wir das Pech einen Ersatzrichter zu bekornrnen, der Obiges nicht beachtet hat. Es kann sonst nicht sein, dass Arnerikanische Wooly- Typen (in diesem Fall extreme) in a11en, ausser der letzten Klasse (Hundinnen Champion) an die Spitze gestellt werden. In der Championklasse Hundinnen entschied sich der Richter erst ftir den richtigen Typ, als alle Aussteller aus Tschechien in den Ring stiirmten, massiven Protest einlegten und dem Richter das richtige Haarkleid erkltirten -der Richter ist der Tschechischen Sprache machtig. Das war dann uberhaupt der Gipfel der Beurteilungen. Wenn schon falsch gerichtet wird, so sollte der Richter bei seinem (in diesem Fall dem falschen) Typ bleiben und nicht nach dem Protest bescheinigen, dass er nicht die rnindeste Ahnung van dieser Rasse hat. Beziehungsweise diirfte bei einer Rassehundeausstellung so ein Richter nicht eingesetzt werden. Denn so wird unsere Rasse kaputt gerichtet. Es war nicht so, dass a11e Irischen Typen schlechter waren, als die untypischen Arnerikanischen, welche wie schon erwiihnt, in allen Klassen ausser der letzten H-CH vome standen.

Rassebetreuer Ernst Mayer

P.S.: Bei den Irish Terriem und dem selben Richter wur- den ebenfalls Proteste eingelegt. Ein Bericht folgt.

Übernommen mit der Einwilligung des Autors aus dem österreichischen "Terrier Postillion".
Bemerkung: Auch der Autor dieses Beitrages war Teilnehmer des Meinungsaustausches mit dem Schiedsrichter, Herrn dr. Jan Nesvadba.


Eurodogshow 2003
/oder wozu die gültigen Rassenstandards von FCI sind/

Ich setze mich an den Computer absichtlich erst nach ein paar Tagen seit der Abhaltung der oben genannten Europäischen Ausstellung, die für dieses Jahr unseren slowakischen Nachbarn anvertraut wurde. Ich tue es so, um den notwendigen Abstand zu gewinnen, damit das Mass meiner Emotionen auf erträgliches Minimum sinkt. Vergeblich suche ich im Katalog (2) 4.Oktober 2003 das, was ich für sehr wichtig halte - gewöhnlich kann man die von mir gesuchten Worte in den Katalogen unter dem Hinweis "Schiedsrichter" finden, z.B. im Katalog der 12.Mährisch-schlesischen nationalen Hundeausstellung, vom 20. - 21. September 2003. Ich zitiere: "Die Schiedsrichter gehen bei der Beurteilung und beim Zuerkennen der Titel laut der gültigen Standards , der Ordnung der FCI vor…"
Im Internet sowie in den gedruckten Propositionen war für Beurteilung der Rasse Irish Soft Coated Wheaten Terriér der finnische Schiedsrichter Järvinen Kari angeführt, vom Austausch des Schiedsrichters wusste niemand von den Ausstellern. Überraschend war, dass die Wahl auf Herrn MVDr.Jan Nesvadba - CH fiel, der zwar eine sehr bekannte Persönlichkeit unter den Schiedsrichtern ist, dessen "Parkette" der ISCTW keinesfalls ist.
Insgesamt wurden 30 ISCWT beurteilt. Am häufigsten waren die tschechischen Aussteller vertreten, 5 Rüden, 8 Hündinnen, dann folgte die russische Gruppe, 5 Rüden, 4 Hündinnen, Italiener, 3 Hündinnen, Deutschland, 1 Hündin, Ungarn 1 Rüde, Österreich, 1 Rüde. In der offenen Klasse - Hündinnen, erschienen im Kreis zwei, ohne im Katalog oder seinen Nachträgen angeführt zu werden. Eine von ihnen gewann V2, bzw. CAC, die zweite den Rang V3. An der Tafel figurierten sie nur unter Nummern, so dass die Namen der Inhaber und der Herkunftsländer verheimlicht blieben. Eine davon sollte einer italienischen Ausstellerin gehören.
Nach der Erklärung der Resultate von Klasse der jungen - Rüden, war es allen klar, in welche Richtung sich die weitere Beurteilung begeben wird. Von der Klasse der jungen bis zu der Klasse der Champions trugen die anglo-amerikanischen Typen den Sieg davon. Die meisten bewerteten Rüden hatten wenigstens einen von den ausschliessenden Fehlern, wie sie im gültigen Standard der Rasse beschrieben sind - eine andere als Weizenfärbung, dunkle Merkmale, Baumwoll-, Woll-, Mattstruktur des Haars, eine sich über den Rücken verdrehende Rute. Sodass ich mir die Frage stelle - wie steht es mit der Klausel…."Die Schiedsrichter gehen bei der Beurteilung und beim Zuerkennen der Titel laut der gültigen Standards, der Ordnung der FCI vor…"
Bei Beurteilung der offenen Klasse - Hündinnen, in der eine nicht standarde durchschnittliche Hündin einer italienischen Ausstellerin siegte, zum Nachteil einer sehr schönen (dem Standard entsprechenden) Hündin aus Deutschland /V4/, nutzten einige von uns Ausstellern den Augenblick, als der Kreis leer war, und baten den Herrn Schiedsrichter um eine Weile Aufmerksamkeit. Es fiel die Frage, ob er sich der Tatsache bewusst ist, dass er im krassen Widerspruch mit dem gültigen Rassenstandard entscheidet. Offensichtlich war er überrascht, sagte etwas von schönen Köpfen der bewerteten Individuen und suchte in den Taschen nach dem Abdruck des Standards, wurde sehr unsicher. Und die letzten Kategorien - als ob es jemand ganz anderer entschieden hätte. In der Klasse der Champions siegte eine Hündin aus der Tschechischen Republik, danach erhielt sie die höchsten Titel CACIB und BOB, V2 bzw. CAC, bzw. CACIB erhielt auch eine tschechische Hündin, beide vom irischen Typ, ähnlich wie eine weitere Vertreterin von der Veteranenklasse mit der Bewertung V1.
Ich entschuldige mich auf diesem Wege dem Herrn MVDr. Jan Nesvadba , entweder er selbst oder der Leiter des Kreises hatten volles Recht, uns auszuweisen und keine, wenn auch die kürzeste Debatte zuzulassen. Einigermassen rechtfertigt uns die Tatsache, dass die meisten Hunde schon bewertet wurden, es war also nicht möglich, uns der Bemühung zu verdächtigen, dass wir den Hunden einen besseren Start vorbereiten wollen. Es war vor allem eine grosse Gelegenheit zu offenbaren, dass der momentane Zustand nicht weiter zu erhalten ist. Die Kynologie ist ein schönes und anspruchvolles "Steckenpferd", sie sollte die Besitzer-Aussteller verbinden, nicht trennen. Die Züchter des ursprünglichen irischen Wheatentyps sind überzeugt, und mit Recht, dass die Wahrheit auf ihrer Seite ist, sie stützen sich auf den Standard des Ursprunglandes - Irlands, umgekehrt die, die den anglo-amerikanischen, bzw. skandinavischen Typ bevorzugen, argumentieren damit, dass sie auf vielen Ausstellungen die höchsten Bewertungen gewinnen, wollen nichts davon hören, dass dieser Typ trotz seines attraktiven Aussehens dem gültigen Standard nicht entspricht.
Ich bin mir dessen bewusst, dass den anglo-amerikanischen/skandinavischen/ Typ von /I/SCWT in dieser Zeit auch die Zuchtstationen mit klangvollen Namen züchten, die hinter sich ausgezeichnete Zuchtresultate haben. Jedoch eben deshalb, dass unter ihnen bedeutende Fachleute sind, in vielen Fällen nicht nur Züchter, sondern auch anerkannte Schiedsrichter, wäre es ihrerseits mindestens korrekt, die Interessenten für diesen Wheatentyp darauf aufmerksam zu machen, dass diese trotz aller Attraktivität auf den von FCI veranstalteten Ausstellungen mit bestimmten Problemen rechnen müssen, in Form von Penalisierung für die nicht standarden Merkmale, die dieser Wheatentyp aufweist. Und in der Zukunft sollten sie sich mit ihren klangvollen Namen für die Abtrennung beider Typen einsetzen.
Der momentane Zustand konveniert sicher auch den Besitzern des anglo-amerikanischen/skandinavischen Typs nicht. Ein Beispiel für alle. Im J. 2001 wurde Portugal Veranstalter der Weltausstellung. Den Titel des Weltchampions gewann ein Hund des anglo-amerikanischen Typs. Im folgenden Jahr fand die Weltausstellung im niederländischen Amsterdam. Derselbe Hund verliess den Kreis bloss mit VD. Frau Schiedsrichter erhielt skrikt den gültigen Standard.
Sicher würden beide Typen eine gerechte Beurteilung verdienen. Und das ist in der gegenwärtigen Situation nicht möglich. Auch die oft gebrauchte Erklärung kann nicht standhalten, dass der irische Typ angeblich erschöpft ist und dass er durch den anglo-amerikanischen saniert werden soll. Es stinkt nach etwas verkehrter Logik. Zur "Erschöpfung" des irischen Typs kann es bestimmt in der Zukunft kommen, was warnend ist, jedoch aus viel mehr prosaischen Gründen. Der ISCTW hat in seinem Standard geschrieben, dass er eine Rasse mit langer Reifungszeit ist. In heutiger eilenden Welt gibt es immer weniger die, die bereit sind zu warten, bis aus dem "hässlichen Entlein" der Schwan schlüpft. Die Welpen des anglo-amerikanischen Typs haben ein viel reicheres Haarkleid, sie sind dank ihrem niedlichen Teddy-Bär-Aussehen besser verkaufbar, und viele Züchter begeben sich auf diesen Weg. Das Haarkleid der erwachsenen Hunde hat jedoch den besonderen Glanz sowie die charakteristische Weizenfärbung nicht, also die Attribute, wegen deren diese Rasse ihre Bewunderer gefunden hat. Auch von dem besser ausgebildeten Skelett ist die Rede nicht, auf beiden Seiten findet man die Individuen mit Fehlern, nur ist es viel schwieriger, diese Fehler dort zu entdecken, wo der geschickte Zuschneider dank der Haarstruktur "Wunder" machen kann. Es ist bekannt, dass den Blinden ihre Hände das Sehen ersetzen. Sie sind fähig, durch Tasten das "zu sehen", was die anderen mit den Augen. Die Schiedsrichter, ich bitte sie um Verzeihung, sind nicht blind, wenn auch es oft solchen Eindruck macht, aber wenn auch sie blind wären, in den wenigen Minuten, die sie für die Beurteilung im Kreis zur Verfügung haben, würden sie es kaum schaffen.
Ich selbst bin unter der grossen Namen, die die wunderschöne Rasse züchteten und züchten eine ganz unbekannte kleine Züchterin, der es nur um die Erhaltung des ursprünglichen irischen ISCWT-Typs geht, und zwar in der Form, welche ihm jahrelange Arbeit solcher Persönlichkeiten geprägt haben, wie die irische Züchterin und Schiedsrichterin, Frau Maureen Holmes und viele andere, ähnlich begeisterte Züchter.

Jitka Koláèková
ISCWT-Zuchtstation
"IRISH WARRIOR"